Papa Fuego ist der beste Mexikaner


Der beste Mexikaner ist von Papa Fuego. Das klingt wie eine bezahlte Werbepartnerschaft. Ist es aber nicht. Wir sind natürlich etwas befangen. Die vier Gründer kommen genauso wie wir aus Braunschweig und (fast) alles, was aus Braunschweig kommt, wird unterstützt. Lisa findet den einen von Papa Fuego voll gut. Und weil: Er wirklich richtig, richtig gut schmeckt. Und das ist das Wichtigste und deswegen erzählen wir euch hier, wie vier Braunschweiger loszogen, um den besten Mexikaner überhaupt zu produzieren und ihn in die Regale der Supermärkte gebracht haben.

Die Shotgläser gravieren die Jungs selbst.

Mexikaner. Von vielen geliebt, von genauso vielen verabscheut. Lange nur unter Hamburger Kiezgängern geschätzt, nimmt der rote Schnappes so langsam an Fahrt auf und verbreitet sich allmählich in Deutschland. Wir finden: Gut so! Mexikaner ist die herzhafte Alternative zu all dem süßen Partyshot-Gedöns, das im Umlauf ist. Ein Mix aus Klarem, Chili und Tomatensaft, ein paar Gewürze – und ob nun Korn, Wodka oder gar Tequila, das ist wahrlich eine Glaubens-, aber nicht zuletzt eine Geschmacksfrage. Die Braunschweiger Studenten Jasper, Oliver, Max und Philipp haben sich zusammengetan, um neben den guten Kneipenmexis einen ebenso guten Supermarktmexi auf den Markt zu bringen. Mittlerweile haben sie es auch geschafft: In der Region um Braunschweig könnt ihr Papa Fuego schon in fast allen Edekamärkten kaufen. Bis dahin war es ein ziemlich langer Weg und eine ziemlich intensive Rezepturentwicklung.

Die Aufsteller bauen die Jungs selbst.

Bevor wir zu der Geschichte des Papa Fuego Mexikaners kommen, wollen wir hier noch kurz den Vorteil und den Geschmack von Mexikaner generell lobpreisen: Mexikaner trinkt man als Kurzen im Schnapsglas am besten eisgekühlt. Mit 11 Prozent ist er ziemlich mild – was den Alkoholgehalt betrifft. Er ist ein bisschen sämig und durch die gestoßenen Pfefferkörner im Getränk hat man auch ein bisschen was zu knabbern. Und er ist scharf. Das ist das Wichtigste. Es gibt mildscharfen und es gibt superscharfen mit Tränen in den Augen und Schluckauf, der ist wirklich nur was für Hartgesottene oder Menschen, die Mutproben lieben. In jedem Fall ist Mexikaner wie eine kleine Mahlzeit, so fühlt es sich zumindest an. Wer scharf mag und wer Tomate mag: Herzlichen Glückwunsch, das ist euer Getränk!

Massenhafte Flaschenproduktion.

Wie alles begann

Jasper und Philipp haben sich im Studium kennengelernt. Philipp, echtes Hamburger Nordlicht, quasi mit Mexikanerwasser getauft, und Jasper, der Gründergeist und Visionär. Die beiden waren in ihrer Erstiphase viel auf Partys unterwegs und hatten irgendwann keine Lust mehr auf die ganzen süßen Likörchen auf Partys. Also machten sie Mexikaner selbst. Und das fanden alle gut. So gut sogar, dass sie zu einer Party mal 12 Liter Mexikaner mitgebracht haben – die am Ende komplett leer waren – bei 30 Partygästen. Aus den irgendwie abgefüllten Mexikanern in Plastikflaschen wurden dann Mexikaner in schönen Glasflaschen als Partymitbringsel und so ging es immer weiter. Irgendwann hatten sie nur noch ein Ziel: Ihren für Partys angemischten und von Partygästen wertgeschätzten Mexikaner in die Regale deutscher Supermärkte bringen. Denn dort war das Getränk bisher Mangelware. Beim Ideenwettbewerb der Allianz für die Region haben sich die beiden dann mit ihrer Geschäftsidee angemeldet und dort auch einen der vorderen Plätze belegt – und ein kleines Startgeld bekommen, damit es endlich losgehen konnte. Philipp und Jasper merkten schnell: Die Idee hat Potenzial, aber zu zweit lässt sich das kaum wuppen. Eins kam zum anderen und Max und Oliver kamen an Bord. Beide ebenfalls Studenten der TU Braunschweig. Der eine gut mit Zahlen, der andere gut im Vertrieb. Die fehlenden Puzzlestücke für eine richtige Firma.

Der Papa ist da!

Dann war da noch die Sache mit dem Namen. Irgendwas, das die Schärfe widerspiegelt, sollte es schon werden. Das Brainstorming ging los: Mexikaner, spanische Sprache, Feuer, Fuego. Don Fuego? Löwenfeuer? Alles nicht so richtig zündend. Irgendwann war die Lösung dann da. Denn Philipps Spitzname war damals Papa. Und immer, wenn er bei den Partys erschien, hieß es: Der Papa ist da. Da war es bis Papa Fuego nicht mehr weit und der Name war geboren. Amen.

Anfangs stellte sich noch die Frage: Korn oder Wodka? Welche Gewürze? Mit Zucker oder ohne? Natürlich oder mit Geschmacksverstärker? Wie scharf? Wie hochprozentig? Monatelang gab es konspirative Treffen, wurden verschiedene Tomatensäfte probiert, verschiedene Wodkasorten, verschiedene Schärfegrade. Das war ein ziemliches Stück Arbeit, man kann sich vorstellen, dass man bei einem Treffen nicht allzu viel testen kann. Die Jungs feilten an der perfekten Rezeptur. Und die ist frei von Geschmacksverstärkern. Im Frühjahr wurde die Firma gegründet und im Frühsommer 2017 wurde es dann ernst und Papa Fuego wurde in den ersten Supermärkten verkauft.

Die vier Unternehmer aus Braunschweig geben richtig Gas, haben ein Büro angemietet, selbst renoviert, eine Gastroküche eingerichtet und sie produzieren ihren Mexikaner in zwei Schärfegraden selbst. Echte Handarbeit. Immer mehr Supermärkte werden auf Papa Fuego aufmerksam und wollen die Flaschen in ihre Regale holen. Mittlerweile gibt es den Mexikaner auch auf Amazon und im Onlineshop zu kaufen. Bei Streetfood-Festivals und Beer-Pong-Meisterschaften ist Papa Fuego dabei.

Wir sind gespannt, wie sich alles weiterentwickelt und sagen bis dahin: Prost, Jungs!

Max, Jasper, Oliver und Philipp
Max, Jasper, Oliver und Philipp

Papa Fuego Mexikaner

Besucht Papa Fuego auf ihrer Homepage und bleibt auf ihrer Facebookseite auf dem Laufenden.

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